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#unteilbar Pressekonferenz: Vor den Landtagswahlen in Ostdeutschland: Der #unteilbar- Sommer macht die solidarische Gesellschaft sichtbar!

29. Jun 2019 | Pressemitteilung

Am heutigen Dienstag fand in Leipzig die Pressekonferenz des #unteilbar Bündnisses statt, bei der über die im Sommer anstehenden Aktionen in Sachsen informiert wurde.

Ana-Cara Methmann aus dem Sprecher*innenteam von #unteilbar erklärt: „In 1,5, Woche ist es schon so weit: dann findet hier in Leipzig der Auftakt des #unteilbar Sommers statt. Wir werden in diesem Sommer hier in Sachsen laut werden und zusammenstehen. Wir werden zeigen, dass wir viele sind und dass wir mit vielen gesellschaftlichen Entwicklungen nicht einverstanden sind. #unteilbar steht für eine offen und freie Gesellschaft, die allen Menschen die Teilhabe ermöglicht. Sozialstaat, Flucht und Migration dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Diese Botschaft werden wir am 06.07. in Leipzig und zur bundesweiten Großdemonstration am 24.08. in Dresden auf die Straße bringen.“

Tobias Burdukat, Sozialpädagoge und Vertreter vom Dorf der Jugend in Grimma erklärte auf der Pressekonferenz: „Wenn eine Gesellschaft es zulässt, dass selbstverwaltete Jugendprojekte und die Jugendarbeit weiter beschnitten werden, dann wird unsere Gesellschaft weiterhin mit den Folgen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung konfrontiert sein. Als Sozialarbeiter stellt sich aktuell die Frage, wie können wir die kommenden fünf Jahre überstehen und wie wir unter diesen Rahmenbedingungen überhaupt noch unsere Arbeit fortführen können.“

Peggy Piesche vom Gunda-Werner-Institut ergänzt: „Im Osten wurde den Menschen 1989 ein zweifelhaftes Angebot gemacht: in ein ‚wir’ eintreten zu dürfen, zu dem andere keinen Zutritt haben. Dieser exklusive Beitritt war jedoch mit einem hohen Preis eines ökonomischen, kulturellen, sozialen und symbolischen Ausverkaufs verbunden. Und während die Menschen im Osten damit beschäftigt waren, ihre vermeintlichen Ansprüche gegen diese ‚Anderen‘ zu verteidigen, wurde ihre Enttäuschung, Wut und Verzweiflung auf genau diese kanalisiert. Die Politik sollte zur Abwechslung einmal nicht danach fragen, was sie für die Wutbürger tun kann, sondern für all die, die durch die Gewalt des Hasses im öffentlichen Raum gar nicht mehr oder erst partizipieren können.“

Abschließend fügte Margit Weihnert, Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes der AWO und Landesvorsitzende der AWO Sachsen, hinzu: „Weil wir uns als Landesverband der Arbeiterwohlfahrt für Sachsen einsetzen, streiten wir auch für ein soziales und offenes Land. Wir stehen für Gleichheit, Freiheit und Solidarität in unserem Freistaat ein. Diese Werte sind #unteilbar. Bei den Kommunal- und Europawahlen haben sich gerade die jungen Menschen deutlich für eine offene und solidarische Politik ausgesprochen. Dies ist uns Ansporn, in den kommenden Wochen noch stärker für ein demokratisches und soziales Sachsen einzutreten. Nun erst recht!“

Kontaktdaten
Mobil:
+49 1521 93 82 517 (Ana-Cara Methmann, Sachsen)
+49 1521 32 54 467 (Felix Müller, bundesweit/Berlin/Sachsen)
Mail: presse@unteilbar.org

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